Die Coronapandemie ist die erste Feuertaufe für den neuen Chef des Wiener Kartonherstellers, Peter Oswald. Er will das Unternehmen mit Akquisitionen wachsen lassen.
Seit 142 Tagen steht er Mayr-Melnhof vor. Seinen Antritt beim Wiener Verpackungshersteller hat er sich bestimmt anders vorgestellt. Aber Peter Oswald ist nicht jemand, der sich beschwert. Mayr-Melnhof sei „nicht so stark von Corona betroffen“, sagte der ehemalige Mondi-Chef bei der Vorlage der Ergebnisse für das erste Halbjahr.
Während die Umsätze in vielen Branchen einbrachen, gingen sie für den Papierkonzern gerade einmal 0,7 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro zurück. Im Lebensmittel- und Pharmabereich sind sie sogar gestiegen. Zwar liegen im Luxussektor wie Cognac und Kosmetik die Umsätze weit unter jenen vor dem Ausbruch Pandemie, aber er sehe eine Erholung. Nur wenige Werke in Russland, China und Kolumbien waren für einige Wochen geschlossen.