Grätzeltour

Wieden: Spaziergang durch das Lieblingsgrätzel eines Musikexperten

Daniela Mathis
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Mit Kulturmanager und „Haydnregion NÖ“–Kurator Michael Linsbauer unterwegs zu versteckten Lieblingsplätzen im vierten Wiener Bezirk – und warum er diesen so schätzt.

Wer einen Hang zum Hof hatte, baute ab dem Spätbarock sein Gartenpalais auf der Wieden“, erzählt Musikexperte Michael Linsbauer: Bauherren wie Czernin, Starhemberg, Schönburg, Rothschild, Thurn-Valsassina oder Erzherzog Rainer gaben sich hier die Ehre. „Erhalten ist auf den ersten Blick nur das Palais Schönburg – doch gibt es weit mehr Spuren dieser Zeit, wenn man weiß, wo man sie suchen muss.“ So wie Linsbauer, der vor zehn Jahren die Wohnung seiner Schwester übernahm und nicht besonders begeistert war. „Doch dann habe ich die Gegend abseits vom Trubel des Freihausviertels zu schätzen gelernt. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können.“

Kleine Parks, hippe Lokale

Gleich um die Ecke, in der Rainergasse 22, ist ein Gartentrakt des Palais Thurn-Valsassina erhalten: Die barocke Fassade umgibt eine hübsch gepflegte kleine Anlage mit Brunnen und Treppe – die heute bei den Mistkübeln des Gemeindebaus nebenan endet. Zwar könne man seine Wohnung beim besten Willen kein Palais nennen, doch biete sie Ausblick auf den Garten des Palais Schönburg und beste Anbindung an den Hauptbahnhof. „In einer halben Stunde bin ich an meinem Arbeitsplatz in St. Pölten.“

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