Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren mehr als 180 Menschen getötet und 6000 weitere verletzt worden. Italienisches Militär ist im Land seit Jahren stationiert.
Nach der verheerenden Explosion in Beirut sind Experten und Hilfsgüter aus Italien in der libanesischen Hauptstadt eingetroffen. Ein italienisches Schiff mit mehr als 500 Soldaten und einem Feldlazarett sei am späten Samstagabend im Hafen eingelaufen, teilte das italienische Verteidigungsministerium mit. Für Montag wurde Verteidigungsminister Lorenzo Guerini in Beirut erwartet.
Italienisches Militär ist seit vielen Jahren in dem Mittelmeerland stationiert. Die meisten der fast 12.000 Truppen sind Teil der UNO-Friedenstruppe UNIFIL, die unter italienischem Kommando steht. Das Bundesheer stellt aktuell 234 Soldaten für UNIFIL, die seit 1978 den Waffenstillstand im israelisch-libanesischen Grenzgebiet überwacht.
Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am 4. August mehr als 180 Menschen getötet und 6000 weitere verletzt worden. Nach der Katastrophe waren auch die Corona-Infektionszahlen stark angestiegen. Daraufhin wurden im Libanon erneut strikte Ausgangsbeschränkungen beschlossen. Bisher wurden im Land etwa 12.200 Infektionen gemeldet.
(APA/dpa)