Wallfahrt: Papst traf 53.000 Ministranten im Vatikan

Papst Benedikt Ministranten
Papst Benedikt Ministranten(c) EPA (Ettore Ferrari)
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Unter den jungen Pilgern sind auch 3200 Ministranten aus Österreich. Papst Benedikt ermunterte die Messdiener zu Hingabe und Kirchenbesuchen. Zugleich betete er für die Opfer von Naturkatastrophen.

Papst Benedikt XVI. hat am Mittwoch auf dem Petersplatz rund 53.000 Ministranten aus ganz Europa, viele davon aus Österreich, begrüßt. Die Begegnung erinnere ihn "an die Zeit, als ich selber Ministrant war", sagte der 83-jährige Papst in seiner Botschaft an die Jugendlichen. Die Generalaudienz auf dem Petersplatz war der Höhepunkt einer internationalen Ministrantenwallfahrt, die in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand. Aus Österreich sind rund 3200 Ministranten nach Rom gepilgert, die meisten davon kommen aus den Diözesen Linz und Wien.

Benedikt XVI. ermutigte die Messdiener, ihrem Einsatz für die Kirche treu zu bleiben. "Die Eucharistie ist das größte Geschenk, das Christus uns hinterlassen hat." Die jungen Gläubigen sollten bereit sein, auch im Alltag dafür einzustehen und sogar ihr Leben hinzugeben, sagte der Papst unter Hinweis auf den Schutzheiligen der Ministranten, den Märtyrer Tarcisius. Weiter rief das Kirchenoberhaupt die Ministranten zum regelmäßigen Kirchenbesuch und zu einer guten Vorbereitung auf die Messfeier auf.

"Ihr habt das große Glück, dieses unsagbare Geheimnis aus nächster Nähe erleben zu dürfen", sagte Benedikt XVI. In einer ungewöhnlichen Geste legte sich der Papst das Halstuch um, das als Abzeichen des Pilgertreffens dient. Für das Treffen mit den Ministranten unterbrach der Papst seinen Sommerurlaub und war am Mittwochmorgen mit dem Hubschrauber von seiner Sommerresidenz Castelgandolfo nach Rom geflogen.

Gebet für Opfer der Naturkatastrophen

Bei der Generalaudienz betete Papst Benedikt für die Opfer von Naturkatastrophen. "Ich denke besonders an die großen Brände in der Russischen Föderation und an die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan und Afghanistan. Ich bitte den Herrn für die Opfer und bin im Geist allen Betroffenen nahe. Ich bete, dass Gott ihr Leiden lindern und sie bei allen Schwierigkeiten stützt. Möge es auch nicht fehlen an der Solidarität aller", betonte der Heilige Vater.

(APA)

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