Sozioökonomische Faktoren hatten in Österreich einer aktuellen Studie zufolge weder Einfluss auf die Ausbreitung noch auf den Verlauf von Coronavirus-Infektionen. Nur bei Arbeitslosen war das Ansteckungsrisiko signifikant höher – aus nachvollziehbaren Gründen.
Weil das öffentliche wie auch private Gesundheitssystem vergleichsweise gut aufgestellt sind und die Politik auf die Pandemie rasch mit effizienten Mitteln reagierte, kam Österreich bisher besser durch die Coronakrise als viele andere europäische Länder. Aber die vergangenen Monate haben auch die Schwachstellen in den Strukturen offengelegt, die mit Reformen und Investitionen beseitigt oder entschärft werden könnten.
Das geht aus der vom Gesundheitstechnologieanbieter Philips in Auftrag gegebenen und am Montag präsentierten Studie „Leistungsbilanz regionaler Gesundheitssysteme und Covid-19“ von Maria Hofmarcher-Holzhacker hervor, der Geschäftsführerin des Wiener Instituts Health Systems Intelligence.