Kommentar

Anschober kann nichts falsch machen

APA/GERD EGGENBERGER
  • Drucken

Immer wieder Ärger mit dem Gesundheitsressort.

Man stelle sich vor, die legistisch mangelhaften Verordnungen kämen allesamt aus dem Ministerium von Christine Aschbacher. Oder aus jenem von Elisabeth Köstinger. Oder gar von Gernot Blümel. Oder– horribile dictu – aus dem Kanzleramt: Die tägliche Rücktrittsaufforderung wäre das Mindeste. Gesundheitsminister Rudolf Anschober hingegen entschuldigt sich vielmals, gelobt Besserung – und die Sache hat sich.

Seit Beginn der CoronaKrise ist offenbar, dass es im Gesundheitsministerium ein Problem gibt – mit dem juristischen Handwerk: Verordnungen wurden verschoben, zurückgezogen – siehe den berühmten Ostererlass –, aufgehoben oder führen ins Chaos an der Grenze. Da kam nun offensichtlich auch noch ein Kommunikationsproblem hinzu. Es ist jedenfalls immer wieder das Gesundheitsministerium. Hilfe anzunehmen – etwa vom legistischen Dienst des Bundeskanzleramts –, dazu ist man offensichtlich zu stolz.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kärnten

Peter Kaiser, der Stern des Südens

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser spielt in der Corona-Krise eine tragende Rolle. Zuerst im Hintergrund, nun im Vordergrund. Mitunter auch im Widerspruch zu eigenen Genossen.
Einreise an der Slowenisch/Österreichischen Grenze beim Karawankentunnel
Einreise

Kärnten ändert Grenzkontrollen: "Viel an Aggression abbekommen"

Kärntens Landeshauptmann Kaiser will bezüglich des Stau-Chaos' vom Wochenende keine Schuldzuweisungen aussprechen, fordert allerdings mehr Kommunikation ein.
Rückreise-Chaos an Kärntens Grenzen zu Slowenien: Vor dem Karawankentunnel betrug die Wartezeit am Wochenende mehr als zehn Stunden, am Loiblpass waren es sieben.
Verordnung

Politchaos nach dem Grenzchaos

Bundes- und Landesregierung geben einander wechselseitig die Schuld für die langen Grenzwartezeiten in Kärnten. Deutschland, Slowenien und Kroatien sind irritiert.
Morgenglosse

Keine Schuldzuweisungen, keine Häme für Corona-Kranke

Bei Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, ist Häme nicht angebracht. Und auch Schuldzuweisungen an bestimmte Gruppen bringen uns nicht weiter.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.