Campus als Festivalgelände

Ars Electronica am neuen Linzer Uni-Campus

Die Ars Electronica findet heuer zum ersten Mal auf dem neuen Linzer Uni Campus statt.

Das Ars Electronica Festival findet heuer zum ersten Mal auf dem Campus der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz statt.

Seit 2017 wurde und wird der Entwurf der Linzer Riepl Riepl Architekten ZT umgesetzt. Die Keplerhall und das Learning Center über der Hauptbibliothek sind im Mai fertig geworden, doch damals war wegen der Pandemie keine Eröffnungsfeier möglich. Das wird nun quasi nachgeholt. 

Die Keplerhall ist das neue Empfangsgebäude mit großzügigem, überdachtem Freibereich. Mit 3000 Quadratmetern ist sie Aula, Eventcenter und Sportplatz in einem. In der Großen Konzertnacht des Festivals bietet sie dem Bruckner Orchester einen etwas anderen Orchestergraben, das Publikum wird unter dem großzügigen Vordach zum Uni-Teich hin platziert. Das Teichwerk, seit 2015 schwimmendes Lokal, wird Bühne für eine Jazzband.

Learning Center mit Blick auf Ententeich

Einen der schönsten Blicke auf das Stillleben aus Park und Ententeich offenbart das neu auf die Hauptbibliothek gebaute Learning Center. Eine weiße Freitreppe und ebensolche Stelen verbinden den Aufbau mit dem Vorplatz. Oben gibt es viel Raum für die Studierenden, Kojen zum ungestörten Lernen, einen begrünten Bereich mit freier Sicht und abgetrennte Glasräume. Die Ars Electronica bespielt die neuen Flächen mit modernster Medizintechnik, innovativen Technologien im Theaterbereich und einer Simulation von einem digitalen Amt.

Auf dem Turm der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) befindet sich eine weitere Neuheit: Das „Somnium" bietet einen Weitblick über die Stadt und ins Land. Während des Festivals lassen Martin Honzik und Ali Nikrang hier eine künstliche Intelligenz Hymnen vom "Hoamatland" bis zur Europahymne verschmelzen. Die Besucherzahl am Dach mit Holzaufbau ist beschränkt.

Neben den neuen und alten Gebäuden findet das Festival auf den Freiflächen des 364.000 Quadratmeter großen Areals statt. Das Kinder- und Jugendfestival Create Your World findet auf einer Wiese statt, das StartsPrize-Siegerprojekt "EDEN - Ethics - Durability - Ecology - Nature" von Olga Kisseleva in luftiger Höhe auf einer Eiche, der Weg vor dem Keplergebäude wird zum Boulevard mit etlichen Kunstwerken. Dank der räumlich großzügigen Bespielung heuer können die Werke bei Schlechtwetter in Innenbereiche übersiedelt - und noch immer gemäß den penibel eingehaltenen Corona-Schutzbestimmungen besichtigt werden.

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