Der Orchestervorstand von Wiens Meisterorchester blickt beunruhigt in die nähere Zukunft. Er möchte Salzburger Erfahrungen auch in Wien nutzen.
Die neue Normalität im Kulturbereich? Die Philharmoniker machen sich Sorgen. Sie haben zwar als wichtigstes Orchester der Salzburger Festspiele den Bann gebrochen und bewiesen, dass man in Coronazeiten im Festspielbezirk auch „Elektra“ von Richard Strauss spielen kann – es gibt kaum eine Oper, die nacheiner größeren Orchesterbesetzung verlangt.
Und doch: Vom gewohnten Konzertbetrieb sind wir so weit entfernt wie von voll besetzten Opernhäusern. Die neue Staatsopern-Direktion verkauft nur einen Teil der Eintrittskarten, hat aber sogar für die Stehplätze eine Lösung gefunden: Sie werden zu billigen, nummerierten Sitzplätzen.