Der Parteitag der Republikaner will „positiv und erbaulich“ sein. Und so konzentriert sich der Präsident auf die Wirtschaft und ein vermeintliches Ende der Coronakrise.
Die Bühne ist frei für die Republikaner: In Charlotte in North Carolina wurde Donald Trump erwartungsgemäß offiziell zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 3. November ernannt. Der Präsident will ein viertägiges Kontrastprogramm zum letztwöchigen Parteitag der Demokraten inszenieren. Anders als Joe Biden will Trump bis zum Ende des Parteitags in der Nacht auf Freitag täglich vor versammeltem Publikum live auftreten und dabei „erbaulich und positiv sein“.
Inmitten der schwersten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg fokussiert sich das Weiße Haus auf die Wirtschaftskompetenz des Präsidenten und ein vermeintlich anstehendes Ende der Coronakrise. Der Gegensatz zwischen den Parteien ist nicht zu übersehen: Biden sprach sich am Sonntag in einem seiner raren Interviews mit dem Sender ABC News für eine Rücknahme von erfolgten Schritten der Wirtschaftsöffnung aus. „Am Tag eins“ seiner Präsidentschaft werde er gegebenenfalls Teile des Lockdowns wieder einführen, um das Virus zu besiegen.