US-Präsidentschaftswahlkampf

Wie Trump gegen Biden punkten will

APA/AFP/POOL/CHRIS CARLSON
  • Drucken

Der Parteitag der Republikaner will „positiv und erbaulich“ sein. Und so konzentriert sich der Präsident auf die Wirtschaft und ein vermeintliches Ende der Coronakrise.

Die Bühne ist frei für die Republikaner: In Charlotte in North Carolina wurde Donald Trump erwartungsgemäß offiziell zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 3. November ernannt. Der Präsident will ein viertägiges Kontrastprogramm zum letztwöchigen Parteitag der Demokraten inszenieren. Anders als Joe Biden will Trump bis zum Ende des Parteitags in der Nacht auf Freitag täglich vor versammeltem Publikum live auftreten und dabei „erbaulich und positiv sein“.

Inmitten der schwersten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg fokussiert sich das Weiße Haus auf die Wirtschaftskompetenz des Präsidenten und ein vermeintlich anstehendes Ende der Coronakrise. Der Gegensatz zwischen den Parteien ist nicht zu übersehen: Biden sprach sich am Sonntag in einem seiner raren Interviews mit dem Sender ABC News für eine Rücknahme von erfolgten Schritten der Wirtschaftsöffnung aus. „Am Tag eins“ seiner Präsidentschaft werde er gegebenenfalls Teile des Lockdowns wieder einführen, um das Virus zu besiegen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

 Der republikanische Parteitag geht nur in kleiner Runde über die Bühne
US-Wahlkampf

Donald Trump: Volles Programm gegen "Peking Biden"

Erbaulich und positiv wollten die Republikaner in ihren Parteitag gehen, doch davon war wenig zu sehen. Trump und seine Gefolgschaft attackieren Biden frontal, die “radikale Linke” drohe die USA zu zerstören.
Nach einem Auftritt in Pennsylvania verspürte Donald Trump Heißhunger auf eine Pizza, während im Hintergrund der Parteitag der Demokraten über den Schirm flimmerte.
Republikaner

Die One-Man-Show des Donald Trump

Der Präsident will während des Parteitags gleich mehrere Reden schwingen, die wichtigste lässt er aus dem Weißen Haus übertragen.
In Manhatten demonstrierten unlängst zahlreiche Menschen gegen Trumps Corona-Politik.
Coronavirus

USA erlauben Covid-Behandlung mit Blutplasma

Es handelt sich um eine Notfallgenehmigung, keine formelle Zulassung. Obwohl es noch keine Studien gibt, die die Wirksamkeit belegen, ortet US-Präsident Trump einen „historischen Durchbruch“.
 US-Präsident Donald Trump
Forschung

Corona-Impfstoff vor US-Wahl? Heftige Kritik an Trump

Der US-Präsident ortet ihm feindlich gesinnte Beamte, die die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes erschweren würden. Demokraten und Experten reagieren empört.
Leitartikel

Die Republikaner im Trump-Sumpf: Sie brauchen einen Plan B

Die einstige Grand Old Party hat sich Donald Trump auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie sollte sich rechtzeitig auf die Post-Trump-Ära einstellen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.