Interview

Aschbacher: "Akzeptieren, dass Kinder vorbei­zischen"

Christine Aschbacher auf Abstand beim Interview mit Jeannine Hierländer und Ulrike Weiser
Christine Aschbacher auf Abstand beim Interview mit Jeannine Hierländer und Ulrike Weiser(c) AKOS BURG
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Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) will mehr Home-Office, aber ohne Rechtsanspruch. Eine generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz lehnt sie ab.

Die Presse: Mit Blick auf den Beginn der Coronakrise: Was würden Sie heute anders machen?

Christine Aschbacher: Wir wurden von der Krise mit voller Wucht erwischt und hatten keine Vorbereitungszeit. Ich würde die Organisationen, etwa das AMS mit der Kurzarbeit, besser vorbereiten. Bei der Kurzarbeit hatten wir pro Jahr 25 Anträge, jetzt waren es über 100.000 Anträge. Zu Beginn der Krise hatten viele Firmen keinen Zugang zum E-AMS-Konto. Da waren sehr viele bürokratische Hürden, die in einem normalen Prozess kein Problem sind. Das zu verschlanken – das ist das Learning.

Das heißt, Sie würden dem AMS gleich mehr Personal zur Verfügung stellen?

Wir haben ja sofort jede mögliche Unterstützung bereitgestellt. Wir haben über 500 zusätzliche Menschen zur Kurzarbeits-Abwicklung gehabt, teilweise sind sie aus der Pension zurückgekommen.

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