Die Digitalisierung kann dabei helfen, ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen – ohne dass diese sich dabei langfristig engagieren müssen.
„Ohne freiwillige Helfer würde das Rote Kreuz nicht funktionieren“, sagt Sandra Horvatits. „90 Prozent der helfenden Hände sind freiwillige Mitarbeiter.“ Weit mehr als 70.000 Menschen sind es, die österreichweit in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich mitarbeiten – die Hälfte davon beim Rettungsdienst, viele auch in anderen Bereichen, etwa als Lesecoaches oder in Besuchsdiensten. Sie und ihre Arbeit zu koordinieren gehört zu den Aufgaben der Leiterin des Freiwilligenmanagements beim Roten Kreuz Oberösterreich.
Eine Aufgabe, die vor allem viel Überblick benötigt. Und die mit analogen Mitteln zum Teil sehr umständlich läuft. So wie viele Organisationen setzt man beim Roten Kreuz daher verstärkt auf Digitalisierung. Das beginnt etwa schon bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern. Pro Jahr rekrutiert man etwa 2000 Menschen, die ihre Hilfe anbieten. „Das ging früher in Beratungsgesprächen“, sagt Horvatits. Mittlerweile versucht man, möglichst viel davon online abzuwickeln.