Zwischenbilanz

Versicherungskonzern VIG hält an höherer Dividende fest

Die Vienna Insurance Group hat ihre Prämieneinnahmen im ersten Halbjahr gesteigert. Für das Vorjahr sollen 1,15 Euro je Aktie an Anleger ausgeschüttet werden.

Die Vienna Insurance Group (VIG) hält an ihrem Dividendenvorschlag für 2019 fest. Bei der - bedingt durch Covid-19 verschobenen - virtuellen Hauptversammlung am 25. September wird die Dividende für 2019 beschlossen.

"Dafür bleibt der am 17. März 2020 kommunizierte Dividendenvorschlag in Höhe von 1,15 Euro pro Aktie, vorbehaltlich erheblicher unvorhersehbarer gesundheitlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen, aufrecht", teilte die VIG am Mittwoch mit.

"Wir sehen uns für das operative Geschäft gut positioniert. Wir hatten 2019 ein hervorragendes Geschäftsjahr und wollen unsere Aktionäre daran teilhaben lassen", so VIG-Chefin Elisabeth Stadler laut Pressemitteilung. "Die VIG hat im Aktienstreubesitz einen hohen Anteil an Pensionsfonds mit Altersvorsorgebezug. Diese Pensions- und Vorsorgekassen zählen ebenfalls zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber den Sparern auf die Ausschüttung unserer Dividende." Für 2018 hatte die VIG einen Euro je Aktie ausgeschüttet.

Gewachsen ist die VIG im ersten Halbjahr vor allem im Nicht-Lebensgeschäft. Die Coronakrise hat sich vor allem im zweiten Quartal auf das Neugeschäft ausgewirkt. In den ersten sechs Monaten stiegen die Prämieneinnahmen im Konzern um 2,4 Prozent auf 5,58 Milliarden Euro, vor allem wegen der breiten Diversität sowie dem starken Start ins Jahr 2020, teilte die VIG mit.

"Der Verlauf der Prämieneinnahmen war besonders von den unterschiedlichen Lockdown-Bestimmungen in den VIG-Märkten geprägt und führte vor allem im zweiten Quartal zu signifikanten Rückgängen im Neugeschäft. Gleichzeitig wurde in der darauffolgenden Lockerungsphase in einigen Märkten wieder eine Rückkehr auf ein ähnliches Niveau wie vor Beginn der Covid-19-Pandemie beobachtet", so die Versicherung.

Ein signifikantes Prämienplus von 7 Prozent sei vor allem in der sonstigen Sachversicherung erzielt worden. Dazu Steigerungen in vielen Segmenten, wie zum Beispiel Polen, Rumänien, Slowakei und Österreich, beigetragen. In der Krankenversicherung stiegen die Einnahmen um 2,6 Prozent. Im von den Covid-19-Ausgangs- und Reisebeschränkungen besonders betroffene Kfz-Versicherungsgeschäft sei das Prämienvolumen auf Vorjahresniveau gelegen. In der Lebensversicherung seien die Einmalerläge um 0,7 Prozent gestiegen, das Lebensversicherungsgeschäft mit laufender Prämie habe sich im gleichen Ausmaß reduziert. In Österreich stiegen die verrechneten Prämien im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. In Polen gab es ein Plus von 8,5 Prozent auf 591 Millionen Euro. Leicht rückläufig waren dagegen die Einnahmen in Tschechien (minus 1,5 Prozent auf rund 880 Millionen Euro).

Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel betrugen laut Halbjahresbericht per Ende Juni 35,8 Milliarden Euro.

(APA)

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