Ein rosenumranktes Haus mit heimeligem Innenhof, großem Garten und fröhlichem Design: Wie Katharina Krusche in Gars am Kamp ihr Sommerhaus fand und gestaltet.
„Bei der Hausübernahme nahe der Rosenburg im südlichen Waldviertel haben wir als Begrüßungsgeschenk gleich mal einen im Verwesungsprozess befindlichen Marder in unserem Stadl gefunden,“ erzählt Katharina Krusche. „Da habe ich mir kurz überlegt, ob das so eine gute Idee war mit dem Landleben.“ Mittlerweile ist sie überzeugte Teilzeit-Waldviertlerin und fühlt sich pudelwohl in dem 300 Jahre alten ehemaligen Bauernhaus bei Gars am Kamp.
Das Wohnhaus mit Stadl in L-Form ist ein Sommerhaus und die Familie verbringt dort soviel Zeit wie möglich. Zwar hat das Haus eine elektrische Heizung, aber die dicken Stein-Mauern speichern zwar im Sommer die Kühle, aber auch die Kälte im Winter. Es richtig aufzuheizen dauert lange, und selbst dann wird es mangels fehlender Unterkellerung nie richtig gemütlich warm.“
„Schlumpfhaus“ statt Bruchbude
Es hat eine Grundfläche von ungefähr 70 bis 80 m2. „So genau wissen wir das gar nicht, da es keine Pläne gibt.“ Im Erdgeschoß liegen Wohnzimmer, Kabinett, kleines Bad, WC, Küche und Schlafzimmer. Das Dachgeschoss soll später einmal ausgebaut werden, derzeit wird nur ein Raum als Gästezimmer genützt.“
Gefunden haben sie es durch Zufall, über Freunde. „Häuser wie unseres findet man in dieser Gegend eigentlich kaum per Annonce, sie gehen meistens schnell durch Mundpropaganda weg. Wir hatten also ziemliches Glück.“ Gesucht hatten sie davor schon ein paar Jahre lang. „Zumeist waren es uncharmante Bruchbuden. Wir wollten uns aber keine komplette Sanierung antun, dafür haben wir weder Zeit noch Nerven. Und auch nicht das dafür notwendige Händchen.“