SAP-Vorstoß als Sparmaßnahme mit Vorbildwirkung.
Europas größter Softwarehersteller SAP appelliert angesichts der Coronapandemie an seine deutschen Mitarbeiter, ihre Dienstautos länger zu fahren. Begründet wird das mit den Auswirkungen der Coronapandemie auf die SAP-Geschäfte. Wenn zumindest einige Beschäftigte ihre Dienstfahrzeuge nun länger als angepeilt nutzten, könne der Konzern den Kauf neuer Autos aufschieben. Das spare kurzfristig Geld und helfe, die gesteckten Finanzziele zu erreichen.
SAP least seine Dienstautos nicht, sondern kauft sie. In Deutschland genießt ein Großteil der 21.000 SAP-Mitarbeiter das Privileg, einen Dienstwagen zu bekommen. Den Anspruch darauf erwirken die meisten spätestens mit dem dritten Dienstjahr, wie ein Sprecher sagte. Die Beschäftigten nutzten die Fahrzeuge in der Regel vier Jahre, danach hätten sie Anspruch auf ein neues Auto.
Der Appell richte sich konkret an Mitarbeiter, die ihr Auto schon vier Jahre oder länger fahren. Diese müssten der Bitte der Firma, die Bestellung eines neuen Fahrzeugs aufzuschieben, aber nicht nachkommen. Es handle sich um keine Vorschrift. Zu Rückmeldungen der Mitarbeiter sagte der Sprecher nichts.