Der ehemalige Raiffeisenboss und Flüchtlingskoordinator Christian Konrad zieht eine eher weltfremde Bilanz über die große Zuwanderungswelle.
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Fünf Jahre ist es im September genau her, dass eine Migrationswelle von bisher nie da gewesenem Ausmaß, vom Balkan kommend, nach Deutschland und im Zuge des Geschehens nach Österreich schwappte. Nur zur Erinnerung: Die Zahl der in die EU gekommenen Migranten hatte 2014 bereits 627.000 betragen, verdoppelte sich auf über 1,3 Millionen im Jahr 2015 und lag 2016 nochmals bei 1,26 Millionen, von denen viele bereits 2015 gekommen waren, aber verspätet registriert wurden.
Viele waren vor dem Krieg in Syrien geflohen, aber nicht wenige kamen aus anderen Elendsregionen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. In deutschen und österreichischen Städten wurden die Migranten teilweise euphorisch begrüßt, nur wenige Beobachter wiesen auf die Risken unkontrollierter Zuwanderung hin. Sie sollten in vielem recht behalten.