Bilanz

Rechenkünstler und ihre heile Ökowelt

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Ökoziele basieren häufig auf einer schöngerechneten Version der Realität – und sind schon deshalb so schwer erreichbar.

Demnächst wird die EU ihre Klimaziele deutlich verschärfen: Der Treibhausgasausstoß soll bis 2030 gegenüber 1990 nicht, wie bisher vorgesehen, um 40, sondern um 50 bis 55 Prozent gesenkt werden.

Sehr löblich, so geht Klimaschutz! Aber ist das realistisch? Immerhin schaffen die EU-Länder ja nicht einmal den Pfad zum 40-Prozent-Ziel. Außer in einem Jahr wie heuer, in dem das Coronavirus die Konjunktur zertrümmert.

Da bricht wie so oft der Hang der Europäer zum „Gold Plating“ durch. Man kann sich dann gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie gut man doch ist. Blöd nur, dass unrealistische Ziele in diesem Fall Strafzahlungen nach sich ziehen können. Die dann aber ohnehin der Steuerzahler zu berappen hat.

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