Kunstlicht

Eine Museumsholding? Bringt Kosten und Posten

Blick auf das Naturhistorische Museum.
Blick auf das Naturhistorische Museum.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Statt sich Spannendes auszudenken, um Publikum anzulocken, sind Museen und Kulturpolitik mit sich beschäftigt.

150 Jahre lang war es nie länger geschlossen als drei Tage hintereinander. Ausgerechnet heuer – ein halbes Jahr! Morgen, Samstag, sperrt das Metropolitan Museum New York endlich wieder auf. Mit einer Jubiläumsausstellung, die uns aus der Ferne betrachtet wieder einmal heftig an die kulturellen Unterschiede in der gesellschaftlichen Verankerung der Museen erinnert. Beruht dort doch alles auf bürgerlichem Engagement.

Dementsprechend gibt man zurück, will bewusst nach außen wirken – so lässt Max Hollein erstmals die Fassade künstlerisch gestalten, von Yoko Ono, zeigt neben der Fest-Ausstellung passend zum Aufruhr in den USA die Serie „The American Struggle“ des 2000 verstorbenen afroamerikanischen Künstlerpioniers Jacob Lawrence – und führt einen Fahrrad-Parkdienst ein, für die vielen, die den öffentlichen Verkehr meiden möchten. Wie alle anderen publikumsverwöhnten Museen weiß man hier: Es geht jetzt um die lokale Bevölkerung. Das Met sieht die Chance.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.