Venedig

„Im Kino darf man das Denken vertagen“

Am 2. September beginnen die Filmfestspiele von Venedig. Veronika Franz hat zur Vorbereitung nicht nur die Filme der Regisseure gesehen, die um den Goldenen Löwen antreten, sondern auch jene ihrer Jurykollegen.
Am 2. September beginnen die Filmfestspiele von Venedig. Veronika Franz hat zur Vorbereitung nicht nur die Filme der Regisseure gesehen, die um den Goldenen Löwen antreten, sondern auch jene ihrer Jurykollegen.(c) Novotny
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Die österreichische Regisseurin Veronika Franz sitzt heuer in der Jury der Filmfestspiele. Der „Presse“ erzählte sie, warum sie für Wettbewerbsfilme keinen „Beipacktext“ will und warum sie den Film „Joker“ nicht ausgezeichnet hätte.

Wer immer heuer bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen gewinnen wird: Sie oder er wird – auch – Veronika Franz danken. Die Wiener Regisseurin, die mit den psychologischen Horrorfilmen, die sie im Duo mit Severin Fiala dreht, international erfolgreich ist, sitzt kommende Woche in der Jury der 77. Festivalausgabe. Als Filmemacherin verbindet sie viele Erinnerungen mit Venedig: Mit Ulrich Seidl, mit dem sie als Drehbuchautorin und kreative Partnerin zusammenarbeitete, präsentierte sie hier Filme von „Hundstage“ bis „Safari“; der Psychohorrorhit „Ich seh, ich seh“, den sie mit Fiala gedreht hatte, wurde in der Orizzonti-Sektion uraufgeführt, bevor er europaweit Preise gewann.

Veronika Franz schaute gerade „in den brodelnden Schlamm eines Vulkans“, als vor einigen Wochen ihr Handy läutete; der Anruf aus Venedig ereilte sie im Urlaub in Island. Sie freut sich auf die Aufgabe: „Es ist eine Ehre und Freude, wenn man mit so gescheiten Filmschaffenden über Filme diskutieren kann.“

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