Debüt

Hommage auf das Auslassen

Manuel Rubey wagt sich erstmals als Autor vor den Vorhang.
Manuel Rubey wagt sich erstmals als Autor vor den Vorhang. (c) Harald Eisenberger
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Manuel Rubey hat sein erstes Buch geschrieben: Darin erzählt er viel Privates, mixt dies mit etwas Fiktion – und seinem großen Faible für Listen.

Jetzt schreibt er auch noch ein Buch! Warum denn das?“ Mit dieser Frage und einer ausführlichen Begründung beginnt Manuel Rubeys erstes Buch „Einmal noch schlafen, dann ist morgen“.

Der Schauspieler, Sänger, Kabarettist und nun auch Autor kann die Antwort aber auch ganz kurzfassen: „Ich bin auf der Suche nach Geschichten und Pointen“, sagt er. „Die Erscheinungsform ist zweitrangig.“ Egal, ob in Musik, in einer Kabarettshow oder in einem Buch – es seien schlussendlich dieselben Fragen, um die es gehe.
Rubeys Debüt als Autor ist als eine Art Plädoyer für die Reduktion und eine Erinnerung an das Hier und Jetzt zu verstehen: Er erzählt aus seinem Leben und mixt dies stellenweise mit Fiktion. Zitate – von Hermann Hesse bis zu Rubeys Nachbarn – und humoristische Listen finden sich außerdem über das ganze Buch verteilt.

Etwa eine „Liste des sinnlosen Wissens“ (auf Suizid stand in England angeblich bis in die 1950er-Jahre die Todesstrafe) oder eine „Vernaderungsliste für die nächste Coronawelle“ („In den Prater gehen und jedem Jogger ,Mörder!‘ zurufen“).

Der 41-Jährige hat auch privat ein Faible für Listen – täglich schreibt er eine zum Morgenkaffee. Seit 14 Jahren führt er Chroniken, in denen er seine Gedanken oder Zitate aufschreibt: In seinem Büro hat Rubey mittlerweile eine Sammlung an nummerierten Notizbüchern stehen. „Gerade in meinem Beruf brauche ich viel Ordnung und Struktur“, sagt er.

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