Forum Alpbach 2020

„Nicht mehr im nationalen Alleingang“

Johann Frank hält es für wichtig, dass die EU mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernimmt. Auch Österreich müsse eine Mitwirkung daran überlegen.
Johann Frank hält es für wichtig, dass die EU mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernimmt. Auch Österreich müsse eine Mitwirkung daran überlegen.(c) Luiza Puiu
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Ohne globalen Ordnungshüter müsse die EU mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen, sagt Militärexperte Johann Frank. Und Österreich sollte auch mitwirken.

Die Presse: Wo liegen derzeit die größten Bedrohungen für Österreich?

Johann Frank: Für uns sind das hybride Konflikte, Extremereignisse wie Blackouts und Konflikte in unserer Nachbarschaft. Im Vergleich zu den vergangenen 20 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Einsatz der militärischen Landesverteidigung kommen wird, wesentlich höher. Und wir sind ja auch Teil der EU – auf dieser Ebene steigt das Wahrscheinlichkeitskalkül noch mehr, wenn ein EU-Staat oder die EU in Brüssel Ziel eines hybriden Angriffs werden oder es zu einem großflächigen Terroranschlag kommt. Damit steigt auch die Erwartungshaltung unserer Partner, dass wir solidarischen Beistand leisten.

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