Manchmal hat man Ideen, wenn man der Wäsche beim Trocknen zuschaut: Designerin Karin Binder liebt Licht- und andere Effekte.
Dieses Jahr hat irgendwie weniger Rampenlicht zu verteilen als frühere. Auch die Designer wissen nicht mehr so recht, auf welche Bühne sie ihre Entwürfe denn heuer rücken sollen. Denn die Pandemie hat den großen analogen Designfestivals das Licht abgedreht. Im letzten Jahr bekam dafür auch Karin Binder etwas ab: von der geschätzten Aufmerksamkeit des internationalen Designpublikums.
Denn ihre Entwürfe waren Teil der Ausstellung des österreichischen Designs im Mailänder Hauptbahnhof, die während des Salone de Mobile stattgefunden hatte. Im Salone Reale, dem königlichen Wartesaal, hat Binder gezeigt, dass vor allem auch das Thema Licht ihr gestalterisch am Herzen liegt. Und plötzlich war, von Mailand weg, das „Laundrylight“ überall, erzählt die Designerin. Zumindest bildlich.