Stahlindustrie

Schweden startet Testanlage für umweltfreundlichere Stahlproduktion

Mithilfe von Wasserstoff anstelle von fossiler Energie in der Stahlproduktion verringere sich der Kohlendioxid-Ausstoß.

Im schwedischen Lulea ist heute, Montag, eine Testanlage in Betrieb gegangen, die die Stahlproduktion umweltfreundlicher machen soll. Die traditionelle Kohle in den Erzöfen soll dabei durch fossilfreie Energie und Wasserstoff ersetzt werden, um den Ausstoß an Kohlendioxid zu verringern.

Die Stahlindustrie gehört zu denjenigen Industrien, die am meisten CO2 emittieren. Sie verursacht weltweit sieben Prozent der CO2-Emissionen. Hinter dem Pilotprojekt mit dem Namen Hybrit stehen der Stahlkonzern SSAB, der Eisenerzproduzent LKAB und der Stromerzeuger Vattenfall. Finanzielle Unterstützung kommt außerdem von der staatlichen schwedischen Energieagentur. Am Ende stünde die weltweit erste fossilfreie Stahlherstellungstechnologie, die „praktisch keinen CO2-Fußabdruck" aufweist, heißt es auf der Webseite der Anlage. Anstelle der CO2-Emissionen werde das Nebenprodukt Wasser sein.

Magnus Hall, Konzernchef von Vattenfall, erwartet, dass diese Art der Stahlproduktion eines Tages Standard in der ganzen Welt sein werde. Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven sprach von einer „Revolution einer 1000 Jahre alten Technologie".

(APA)

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