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Ein „Blutritt“, aber keine Wallfahrt

Die Toten vom Bodensee
Die Toten vom BodenseeORF/Patrick Pfeiffer
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Nora Waldstätten ermittelt am 2.9. wieder in „Die Toten vom Bodensee“. Über ihre unterkühlte Figur Hannah Zeiler, ihren adeligen Stammbaum und was sie statt Wallfahren machen würde.

Der „Blutritt“ am sogenannten Blutfreitag nach Christi Himmelfahrt hat lange Tradition. Bis 1529 lässt sich die Geschichte dieser Männerwallfahrt im oberschwäbischen Weingarten zurückverfolgen, mit der die Reiter eine Reliquie verehren, die das Blut Jesu Christi enthalten soll.

Die Handlung der neuesten Episode der Krimireihe „Die Toten vom Bodensee“ (2. 9., 20.15 Uhr, ORF 2) ist am Rande dieser größten Reiterprozession Europas angesiedelt und bringt neben dunklen Familiengeheimnissen auch die Machenschaften und Eigenheiten einer fiktiven Sekte ans Licht. Neben Matthias Koeberlin (als Micha Oberländer) ermittelt im Grenzgebiet zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz Nora Waldstätten in der Rolle der Hannah Zeiler.

Unterkühlt, um sich zu schützen

Die Toten vom Bodensee
Die Toten vom BodenseeORF

Die ist ein zäher, unterkühlter Typ, gleichzeitig aber auch bis zur Grenze der Selbstbeschädigung ehrlich. „Unter der vermeintlich sicheren Distanz liegt ein großes Herz“, beschreibt Waldstätten ihr filmisches Alter Ego. „Ich glaube, dass Hannah Zeiler sich ihre manchmal unterkühlt wirkende Art angeeignet hat, um sich zu schützen.“ Etwa vor ihrem fast beängstigend entgegenkommenden Nachbarn und Verehrer (Christopher Schärf), den sie vorsichtshalber polizeilich überprüfen lässt, weil sie niemandem über den Weg traut. Auch Oberländer hat ein Auge auf die wortkarge österreichische Kollegin geworfen. Ob er damit Erfolg haben wird? „Gute Frage“, lacht Waldstätten.

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