Der scheidende Präsident des Forums Alpbach sieht die EU säumig bei den Beziehungen zum Rest der Welt, speziell zu Afrika. Aber auch innerhalb der EU sieht er die Gefahr des Rückfalls in nationalstaatliche Ideen.
Die Presse: Heuer ist Ihr letztes Forum als Präsident – wie groß ist die Wehmut, dass Sie abtreten?
Franz Fischler: Ich habe da keine Emotionen, das war in allen Funktionen, die ich begonnen oder verlassen habe, vielleicht mit Ausnahme als EU-Kommissar, da war ich am Anfang etwas aufgeregter. Ich finde, man muss rechtzeitig eine solche Funktion beenden, neuen Kräften die Möglichkeit bieten, ihre Ideen zu realisieren. Das Schlechteste fürs Forum wäre, wenn ein Status eingefroren wird. Denn dann ist es bald eine Leiche.