Quergeschrieben

Können die Coronarestriktionen auch weiter durchgesetzt werden?

Italien
ItalienAPA/AFP/TIZIANA FABI
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Junge Leute wissen über das Risiko einer Infektion Bescheid. Sie nehmen es aber bewusst in Kauf, weil sie die Auflagen für unverhältnismäßig halten.

Es gibt Biologen, die im Gegensatz zur vorherrschenden wissenschaftlichen Meinung Viren nicht für leblose Biopartikel halten, sondern für eine spezifische Form von Leben. Zwar haben sie keinen Stoffwechsel und können sich nicht selbstständig vermehren, aber sie verändern sich durch Mutationen, was es ihnen ermöglicht, sich an ihre Umgebung anzupassen. Das geschieht unabhängig von unseren Wünschen und unseren Befürchtungen gemäß Gesetzen, die wir nicht kennen.

Covid-19 ist so blind, wie man Justitia gern hätte, und es ist noch weniger berechenbar. Der Erreger ist nicht chinesisch und nicht amerikanisch, weder links noch rechts, er kümmert sich nicht um arm oder reich, und er ignoriert völlig die ökonomischen, sozialen und geopolitischen Verwerfungen, die unendlich dramatischer und tragischer sind als die Krankheit, die er verursacht hat.

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Politisch betrachtet ist allerdings nicht alles gleich schlecht, was die Seuche anrichtet. Sie trägt zum Beispiel zur Entlastung der Regierenden bei, weil sie heftig umstrittene Themen, etwa die Massenmigration und ihre Folgen, der öffentlichen Aufmerksamkeit entzieht. Unter dem Druck der Seuche wurden Regulierungen, Belastungen und Umverteilungen aller Art möglich, deren Durchsetzung unter anderen Umständen undenkbar gewesen wäre. Das in Brüssel geschnürte Coronahilfspaket beschleunigt die weitere Umwandlung der EU in eine Schuldenunion, ohne dass die Bürger je gefragt wurden.

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