Kunst am Bau

Feminismus mit Tüll und Kabelbindern

Katharina Cobulka
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Katharina Cibulka regt mit ihren Sprüchen auf Baugerüsten zur Debatte an. Sie selbst wurde erst als Mutter zur Feministin.

Die Bauarbeiter, die das Plakat gehisst haben, sind noch mit den letzten Handgriffen beschäftigt, da bleibt schon eine Frau stehen, schaut nach oben, stellt ihre Einkaufssackerln ab, greift zum Handy und macht ein Foto.

„As long as he makes the cash while I work for change, I will be a feminist“, steht in großen, rosa gestickten Lettern auf dem eingerüsteten Gebäude der Erste Bank in den Tuchlauben gegenüber des Luxus-Einkaufsviertels Goldenes Quartier. Der englische Spruch ist durchaus mehrdeutig zu verstehen. Künstlerin Katharina Cibulka schlägt daher gleich zwei mögliche Übersetzungen vor. „Solange er auf Profit setzt und ich auf den Wandel, bin ich Feminist:in“, lautet eine. „Solange er an der Börse abräumt, während ich meine kaum fülle, bin ich Feminist:in“, die andere.

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