Christian Kern und Reinhold Mitterlehner zeigten sich im ORF als Dream-Team, einer schlug den anderen als Bundespräsidenten vor. Dominik Nepp dagegen suchte Distanz, auch zum ORF.
Am Dienstagabend sah man im "Report" Christian Kern und Reinhold Mitterlehner resümierend miteinander Kaffee trinken. Der Anlass war zwar nicht ganz klar, die Themen eher luftig miteinander verwoben - aber das Doppelinterview im Kaffeehaus hatte durchaus seine interessanten Momente. Nicht erst, als der rote Ex-Bundeskanzler den schwarzen Ex-Vizekanzler launig als Präsidentschaftskandidaten ins Rennen brachte: "Du kannst Bundespräsident werden, da würde ich spenden dafür."
Sie gaben noch einträchtiger, als man sie bisher kannte - sozusagen als Dream-Team der Innenpolitik. Beide rügten die aktuelle Regierung ein wenig, sprachen über mangelnde Prioritäten an der Spitze, gaben sich aber gleichzeitig auch milde. Man müsse bezüglich der Maßnahmen in der Pandemie schon "nachsichtig sein", so Kern, weil es bisher keine solche Herausforderung gegeben habe.