Die Bilanz

Wenn EU-Milliarden wirkungslos verpuffen

Flüchtlinge an der deutsch-österreichischen Grenze vor fünf Jahren: Jetzt rügt der EU-Rechnungshof die Migrationspolitik.
Flüchtlinge an der deutsch-österreichischen Grenze vor fünf Jahren: Jetzt rügt der EU-Rechnungshof die Migrationspolitik.APA/Sebastian Kahnert
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Dass die EU die illegale Wirtschaftsmigration selbst mit Milliardenzahlungen an die Herkunftsländer nicht in den Griff bekommt, ist ein krasses Armutszeugnis. Der EU-Rechnungshof geht jetzt den Gründen für dieses Versagen nach.

Haben wir das geschafft? Fünf Jahre nach der großen Migrationskrise 2015 lässt sich diese Frage nicht wirklich seriös beantworten. Schon deshalb nicht, weil aus ideologischen Gründen kaum sonst irgendwo so selektiv geforscht und präsentiert wird.

Studien beispielsweise, wonach in Österreich und Deutschland an die 50 Prozent der 2015 ins Land Gekommenen schon in Arbeitsverhältnissen stünden – was ein enormer Integrationserfolg wäre –, haben bei näherem Hinsehen nämlich gewisse Ähnlichkeiten mit jenen, die uns 2015 die „gebildetste Zuwanderung aller Zeiten“ bescheinigt haben. Beziehungsweise neue Mitbürger mit einem im Schnitt höheren Bildungsniveau als die Österreicher – auf Basis von handverlesenen, also nicht repräsentativen Befragungssamples.

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