Halbleiter

Der chinesisch-­amerikanische Krieg um Chips

(c) Intel
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Die gegenseitige Abhängigkeit in der Halbleiterindustrie ist groß. Beide Staaten eilen deshalb mit Subventionen zu Hilfe.

Wien/Peking. Die Chinesen sind Donald Trump schon lang ein Dorn im Auge. Nicht zuletzt deshalb hat der US-Präsident einen Handelskonflikt mit der zweitgrößten Volkswirtschaft vom Zaun gebrochen – unter dem die Welt wohlgemerkt seit Jahren leidet.

Doch Trump hat ein Problem: Amerikanische Firmen sind auf Waren aus Asien angewiesen, etwa aus der Chipindustrie. Zwar zählen Unternehmen wie Intel mit Sitz in den Vereinigten Staaten zu den großen in der Branche. Doch müssen die USA einen Großteil ihrer Halbleiter importieren, insbesondere aus Fernost. Angesichts der ausländischen Dominanz in diesem Feld hat das Land auch Angst um seine nationale Sicherheit. Trump hat der Industrie deshalb Subventionen in Milliardenhöhe versprochen, anders ließe sich die Produktion im Inland wohl nicht so schnell ankurbeln. Schon im Frühjahr hat sich Intel dazu bereit erklärt, eine Fabrik auf amerikanischem Boden zu bauen. Und auch der taiwanesische und zugleich größte Chip-Auftragsproduzent TSMC kündigte an, ein Werk im Bundesstaat Arizona zu errichten. Kosten soll die Fabrik zwölf Mrd. Dollar, den Betrieb könnte man 2024 aufnehmen.

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