Luftfahrt

Ryanair erhält 400 Millionen Euro von Anlegern

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NORWAY-TRANSPORT-TERRORAPA/AFP/NTB Scanpix/BERIT ROALD
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Ryanair veräußerte rund 35 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von 11,35 Euro.

Europas größter Billigflieger Ryanair hat sich nach dem monatelangen Geschäftsausfall durch die Coronakrise frisches Geld von Anlegern besorgt. Mit der Ausgabe neuer Aktien sammelte das irische Unternehmen brutto rund 400 Millionen Euro ein, wie die Laudamotion-Mutter am Freitagvormittag in Dublin mitteilte.

Mit dem Geld will die Gesellschaft ihre Liquiditätslage weiter verbessern und sich für einen möglichen Ausbau des Geschäfts rüsten. Seit dem Jahreswechsel haben die Ryanair-Papier infolge des Geschäftseinbruchs in der Coronakrise rund ein Fünftel an Wert eingebüßt. Insgesamt wird das Unternehmen mit knapp 13 Milliarden Euro bewertet und damit deutlich höher als die vom deutschen Staat gerettete Lufthansa, die auf einen Börsenwert von nur gut fünf Milliarden Euro kommt.

Ryanair hatte die Kapitalerhöhung zuvor angekündigt. Auch mehrere Ryanair-Manager einschließlich Konzernchef Michael O'Leary wollten sich den Angaben zufolge daran beteiligen. Ryanair wurde nun rund 35 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von 11,35 Euro los. Die neuen Anteilsscheine entsprechen rund drei Prozent des bisherigen Aktienkapitals.

Das Jahr 2020 habe sich als die bisher schwierigste Zeit in Ryanairs Geschichte erwiesen, begründete die Airline den Schritt. Außerdem plant das Unternehmen, in Kürze mit der Ausgabe neuer Anleihen weiteres Geld hereinzuholen.

(APA)

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