Verschuldete Unternehmen

Immer mehr und immer schlechtere Schulden

Die US-Notenbank mahnte bereits, dass die schwache Qualität der Papiere eine Gefährdung der Finanzstabilität darstellen könnte.
Die US-Notenbank mahnte bereits, dass die schwache Qualität der Papiere eine Gefährdung der Finanzstabilität darstellen könnte. REUTERS
  • Drucken

Die Unternehmensschulden sind seit der Finanzkrise auf ein Allzeithoch gestiegen.

Nicht nur die Staatengemeinschaft ist bis über beide Ohren verschuldet. Die Unternehmen sind es auch. Die OECD warnt schon seit Jahren vor den immer größer werdenden Verbindlichkeiten, die bereits 2019 ein neues Allzeithoch erreicht haben. Nur niemand will hören, was die Organisation zu sagen hat. Warum auch?

Sich zu verschulden ist günstig wie nie, die Finanzkrise hat es möglich gemacht. Die Zentralbanken pumpten in den vergangenen zehn Jahren unendlich viel Geld in den Markt. Und sorgten mit niedrigen Zinssätzen nicht nur für attraktive Konditionen, sondern trieben Anleger auf der Suche nach Rendite auch in immer riskantere Papiere. So konnten sich auch solche Firmen Kapital beschaffen, denen früher wohl kaum jemand Geld geliehen hätte. Nun werfen es ihnen die Investoren noch nach. Das kann böse ausgehen, vor allem jetzt, da die Coronakrise vielen Unternehmen einen Strich durch die Gewinn- und Verlustrechnung gemacht hat. Allein 2020 wird die globale Verschuldung um über eine Billion Dollar anschwellen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ökonom Thomas Mayer
Interview

Ökonom Thomas Mayer: "Der Punkt, an dem es ein Zurück gab, ist überschritten"

Der Ökonom Thomas Mayer kritisiert das Gelddrucken der Zentralbanken und hält die bisherigen ökonomischen Modelle für ungeeignet.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.