Formel 1

Die Tränen der Italiener: Ferraris Mythos verblasst

In Ferraris Box herrscht Stillstand, das Rätselraten überwiegt.
In Ferraris Box herrscht Stillstand, das Rätselraten überwiegt.HOCH ZWEI/Pool/COLOMBO IMAGES
  • Drucken

Seit 2007 ist die Scuderia in der Formel 1 ohne Titel unterwegs, seit einem Jahr sind die Roten sieglos, in dieser Saison sogar heillos verloren. Und jetzt steht der GP von Monza an.

Ferrari, das ist eigentlich der Inbegriff für Exklusivität, Tempo, Stil und Erfolg; ja: sogar für ganz Italien. Das Logo ist weltbekannt, das eigene Rot ist allein schon ein Renner. Maranello, die Heimat des italienischen Luxusautos, gilt als das Epizentrum der Motorsportwelt. Der Gründer, Enzo Ferrari, genießt Heiligenstatus. Ferraris, ob Straßenflitzer wie der Testarossa, Kult-Wagen 328 oder 275, GT, 599 oder Rennautos in der Tourenwagen-Szene oder in der Formel 1: Heult der Motor auf, hält der Beobachter ehrfürchtig den Atem an – und staunt. Für gewöhnlich ist das so.

In der „Königsklasse“ des Motorsports ist dieses Gefühl von Freude, diese Lebenskultur aber verblasst. Ausgebremst, abgehängt. In der Formel 1 ist Ferrari längst kein Gütesiegel mehr für Erfolg. Nein, die Scuderia des Misserfolgs zieht sogar Spott, Häme und Mitleid an. Die „Rote Göttin“, titelte die „Gazzetta dello Sport“ nach dem historischen Flop von Spa, „hat ihre Macht verloren.“ Sebastian Vettel wurde 13., Charles Leclerc 14. – und kein einziges mit Ferrari-Motoren ausgestattetes Auto war in die Top 10 gefahren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Jochen Rindt, ausnahmsweise ohne Zigarette, starb im Alter von 28 Jahren.
Zum Tod von Jochen Rindt

Monza 1970: Rien Ne Va Plus


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.