Interview

Peter Stöger: „Das ist doch kein Lebensgefühl“

Peter Stöger möchte die Austria wieder auf Kurs bringen, für den Wiener ist das Projekt eine Herzensangelegenheit.
Peter Stöger möchte die Austria wieder auf Kurs bringen, für den Wiener ist das Projekt eine Herzensangelegenheit.(c) Caio Kauffmann
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Austria-Trainer Peter Stöger sieht eine Unverhältnismäßigkeit, wenn Sportler in einer Blase weggesperrt werden. Ein Gespräch über Corona, Geld und violette Visionen.

Herr Stöger, ist Ihre Mannschaft besser als Platz sieben, den die Austria in der Vorsaison belegt hat?

Peter Stöger: Wir haben zwölf Spieler in unseren Reihen, die vor einem Jahr bei den Young Violets in der zweiten Mannschaft oder sogar in der Akademie gespielt haben. Diese Spieler müssen sich jetzt in der Bundesliga beweisen, das sind schon große Fußstapfen. Ob mehr als Platz sieben am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen. Es lässt sich auf jeden Fall etwas aus dieser Truppe machen. Sie ist willig, es gibt keinen einzigen Spieler mit einem negativen Spirit. Aber wir werden schon Geduld benötigen.

Geduld und Erwartungen passen nicht zusammen. Wie viel Geduld könnten Sie aufbringen, wenn Ihre junge Mannschaft vier Spiele in Serie verlieren würde?

Die Geduld, die notwendig ist. Wenn es nicht läuft, stellt sich immer die Fragen nach Alternativen. Ich will nicht sagen, dass dieser Weg mit vielen jungen Spielern und mir als Trainer alternativlos ist, aber er ist zum jetzigen Zeitpunkt sicher der sinnvollste. Ich möchte die Austria wieder auf Kurs bringen. Wenn es nicht funktioniert, wird vieles an mir hängen bleiben. Dann wird es heißen, dass es auch der Stöger nicht hinbekommen hat. Aber ich halte schon einiges aus.

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