Schönbrunn beliebtestes Touristenziel

In der Besucherstatistik 2009 verweist die habsburgische Sommerresidenz Hofburg, Albertina und andere Attraktionen klar auf die hinteren Plätze.

Wien (red.). Die Schönbrunner Schloss- und Parkanlagen konnten 2009 ihre Position als meistbesuchte Sehenswürdigkeit Wiens (und Österreichs) verteidigen: 5,1 Millionen Gäste haben im vergangenen Jahr Schloss, Tiergarten, Palmen- und Wüstenhaus sowie die Wagenburg in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger besucht und damit das kombinierte Angebot der Hofburg – von den Kaiserappartements über Schatzkammer und Nationalbibliothek bis zur Spanischen Hofreitschule – weit hinter sich gelassen: Die innerstädtische Residenz verzeichnete „nur“ 1,5 Millionen Besucher.

An dritter Stelle im Ranking der beliebtesten „Besucherzonen“ der Bundeshauptstadt findet sich nach Angaben von Wien Tourismus das Museumsquartier, dessen Angebote wie das Leopold Museum, Mumok und Kunsthalle Wien im Vorjahr 931.000 Menschen angelockt haben.

Platz 3: Riesenrad vor Albertina

Unter den zehn meistbesuchten Einzelattraktionen nimmt das Schloss Schönbrunn unangefochten den ersten Platz ein: Rund 2,5 Millionen Menschen kamen 2009 in den barocken Palast. Auf Platz zwei folgt der Tiergarten, der mit rund 2,2Millionen Gästen ein massives Minus zu verzeichnen hat (siehe Artikel oben).

An dritter Stelle findet sich in der Wiener Besucherbilanz das Riesenrad, das – trotz 20.000 Passagiere weniger als noch 2008 – mit 640.000 Gästen die Albertina hinter sich lassen konnte. Die Kunstsammlung konnte 2009 nur 630.000 Besucher begeistern, im Jahr davor waren noch 997.000 in das Innenstadtpalais gekommen.

Die übrigen Ränge in der Liste der zehn meistbesuchten Touristenziele des vergangenen Jahres füllen die Kaiserappartements in der Hofburg (mit 586.000 Besuchern), das Kunsthistorische Museum (582.000), das Obere Belvedere (448.000), der Donauturm (396.000), das Naturhistorische Museum (392.000) und das Haus des Meeres (353.000).

Nicht in die Top Ten hat es der Stephansdom geschafft – was allerdings damit zusammenhängt, dass für die Statistik nur Ticketverkäufe herangezogen werden, während der Dom gratis zugänglich ist.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.08.2010)

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