Haus der Geschichte

Auch Ibiza ist schon Geschichte

hdgö / Lorenz Seidler
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Coronamasken, Klimademos, Strache-Skandal: Das Haus der Geschichte nutzte den Lockdown, um seine Dauerausstellung zu ergänzen – und erzählt nun fast in Echtzeit.

Die 2019 enthüllte Ibiza-Affäre ist der neue Renner im Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ) am Heldenplatz. Ganz am Ende der Dauerausstellung wird in einem Schaukasten dieser Skandal der damaligen FPÖ-Spitze illustriert. Man sieht unter anderem Mitschriften von Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“, welche die auf der spanischen Insel 2017 heimlich gemachten Videoaufzeichnungen ausgewertet haben. Der Film war Medien in Deutschland und Österreich zugespielt worden. Korruptionsverdacht! Die Publikation weniger Ausschnitte führte zum Rücktritt von FPÖ-Chef und Vizekanzler H. C. Strache sowie zum Ende der Koalition von ÖVP und Freiheitlichen. Geschichte fast in Echtzeit.

Wie fast alle Kulturinstitutionen musste das HdGÖ Mitte März 2020 wegen der Corona-Pandemie schließen. Seit Juli ist es jedoch wieder zugänglich. Der Lockdown wurde genutzt, um die Dauerausstellung zu ergänzen, die im November 2018 zum 100. Jubiläum der Republik eröffnet worden war: Neben Themen-Inseln gibt es nun auch eine Chronologie, die vom Beginn der Ersten Republik 1918 bis in die Gegenwart führt.

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