20 Staffeln

TV-Aus für "Keeping Up with the Kardashians"

(c) APA/AFP/JEAN-BAPTISTE LACROIX (JEAN-BAPTISTE LACROIX)
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Die Ära des TV-Phänomens "Keeping Up With The Kardashians" geht zu Ende. Dramen im Soap-Opera-Stil wird es aber wohl weiterhin geben.

Eine Ära geht zu Ende. Eine, die die Popkultur in den letzten Jahren stark geprägt hat. Die Rede ist von der Reality-TV-Show „Keeping Up With The Kardashians“, die nach 14 Jahren und 20 Staffeln (die letzte soll Anfang 2021 ausgestrahlt werden) zu Ende geht. Den Abschied vom TV-Bildschirm kündigte Kim Kardashian auf Instagram an.

"Schweren Herzens haben wir als Familie die schwierige Entscheidung getroffen, uns von 'Keeping Up with the Kardashians' zu verabschieden", teilte die vierfache Mutter und Ehefrau von Rapper Kanye West mit. Sie seien ihren Fans für die langjährige Treue während 20 Staffeln sehr dankbar, betonte Kardashian. Die Zuschauer hätten durch gute und schlechte Zeiten, viele Beziehungen und Kinder und durch Glück und Tränen zu ihnen gehalten.

Neben Kim und ihren Geschwistern Kourtney, Khloé und Robert Kardashian wirkten auch ihre Halbschwestern Kendall und Kylie Jenner mit, ebenso wie deren Mutter Kris Jenner samt ihrem Ex-Mann, dem früheren olympischen Zehnkämpfer Bruce Jenner, der seit 2015 als Frau lebt und sich den Namen Caitlyn gegeben hat.

In der seit 2007 ausgestrahlten Sendung gewährte die Kardashian-Jenner-Großfamilie aus Los Angeles Einblick in ihr Leben. Die Sendung war eine Mischung aus Soap Opera und Reality-TV, bei der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwammen und die zahlreichen familiären Dramen und Skandale für hohe Einschaltquoten sorgten. Als die Hochzeit zwischen Kim Kardashian und Kris Humphries 2011 ausgestrahlt wurde, verzeichnete der TV-Sender E! mit 10,5 Millionen Zuschauern etwa seinen erfolgreichsten Tag.

Gründe für das Aus nach 14 Jahren wurden nicht bekannt gegeben. Unter anderem sollen auch die Einschaltquoten in den letzten Staffeln gesunken sein, munkeln Medien. Auf den TV-Ruhm wird der Kardashian-Clan aber nicht mehr angewiesen sein. Denn ihre Bekanntheit haben sie längst genutzt, um die verschiedensten Geschäftszweige zu erschließen. Apps, Make-up, Parfum, Shapewear und dergleichen werden von der Familie sehr erfolgreich vertrieben. Die Jüngste, Kylie Jenner, schaffte es damit kurzfristig sogar auf die Forbes-Liste der Selfmade-Milliardäre.

Und während die TV-Quoten sanken, stieg die Zahl der Social-Media-Follower. Die Hauptprotagonisten Kim, Kris, Kourtney, Khloe, Kendall und Kylie haben zusammen über 780 Millionen Follower auf Instagram. Und hier bekommen Fans mitunter noch näher an ihre Idole beziehungsweise deren Dramen heran. Das wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern.

(APA/dpa/Red. )

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