In der größten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression verteilt die Regierung Steuergeld fürs Sparbuch.
Mitte April waren 588.234 Menschen – so viele wie noch nie in der Zweiten Republik – durch die Coronakrise ohne Arbeit und mussten teils herbe Einkommensverluste von beinahe der Hälfte ihres Nettoeinkommens erleiden. Zwischendurch war sogar mehr als jede dritte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Person arbeitslos oder in Kurzarbeit.
Um die Einkommenseinbußen abzumildern, werden ab September 2,5 Milliarden Euro an die Bevölkerung verteilt. Gesenkt wird die erste Stufe der Einkommensteuer, die erhöhte Negativsteuer kommt erst 2021. Dazu kommen 360 Euro für jedes Kind und 450 Euro für ausgewählte Arbeitslose. Die Zahlungen sind allerdings äußerst ungleich verteilt – das verringert ihre positive Wirkung auf die Wirtschaft.
Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.