Ein starkes Immunsystem wird im Herbst wohl so wichtig wie selten zuvor. Heimische Superfoods können dabei behilflich sein.
Superfoods erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Unter diesem Sammelbegriff sind Nahrungsmittel zu verstehen, die einen hohen Nährstoffanteil haben und auch Krankheiten vorbeugen können. Mittlerweile stehen die langen Transportwege und auch der verhältnismäßig hohe Preis der exotischen Superfoods immer wieder in der Kritik. Dabei gibt es auch heimische Alternativen, die in puncto Nährstoffe mithalten können.
1. Karotten statt Papaya
Gut, mit der Fotogenität von Papayas können Karotten nicht mithalten, dafür aber mit ihren Inhaltsstoffen. Wie Papayas sind Karotten reich an Vitamin A sowie Antioxidantien. Darüber hinaus enthalten sie viele verdauungsfördernde Enzyme.
2. Kamillentee statt Matcha
Matcha-Pulver soll nicht nur den Stoffwechsel anregen und den Cholesterin-Haushalt verbessern, sondern auch den Blutdruck senken und eine beruhigende Wirkung haben. Dabei kann man auch zu diversen Grüntees greifen, die generell sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien enthalten, die sich nicht groß von den Inhaltsstoffen von Matcha unterscheiden. Hagedorntee etwa wirkt blutdrucksenkend, Kamillentee beruhigend.
3. Petersilie statt Moringa
Grüne Wildkräuter sind eine gute Alternative zum tropischen Baum Moringa, der zur Familie der Bennussgewächse zählt und vor allem in Indien und Afrika beheimatet ist. Petersilie, Löwenzahn, Sauerampferblätter oder Gierschblätter haben ebenfalls viele gesunde Nährstoffe und eigenen sich als Moringa-Alternative.
4. Rapsöl statt Kokosöl
Das Fett der Kokosnuss wird hauptsächlich in Asien gewonnen, die Transportwege sind deshalb besonders weit. Wer eine gute Zusammensetzung an ungesättigten Fettsäuren sucht, sollte zu Rapsöl greifen.
5. Grünkohl statt Granatapfel
Der Granatapfel zählt vor allem aufgrund seines hohen Gehalts an Kalium, Kalzium und Eisen sowie Antioxidantien zu den Superfoods. Mit viel Kalzium kann aber auch der Grünkohl aufwarten. Außerdem mit Antioxidantien, Vitamen C, E und K. Geschmacklich sind die beiden Lebensmittel dafür so gar nicht zu vergleichen.
6. Paprika statt Baobab
Die Frucht des afrikanischen Affenbrotbaumes ist durch seinen Gehalt an Vitamin C, Kalzium, Eisen, Ballaststoffen und auch Antioxidantien sehr gesund. Paprika kann damit aber mithalten und enthält ebenso wie die Baobab-Frucht mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen.
7. Heidelbeeren statt Acai
Die blauen Pflanzenfarbstoffe, die den Körper vor Oxidationsprozessen schützen sollen, machen Acai besonders beliebt. Eine heimische Alternative zum südamerikanischen Produkt sind Heidelbeeren oder Holunderbeeren, aber auch blaue Trauben und Rotkohl.
8. Sanddorn statt Gojibeeren
Getrocknete Gojibeeren enthalten besonders viel Vitamin C. Eine gute Alternative sind Sanddornbeeren und auch schwarze Johannisbeeren, die ebenfalls wertvolle Antioxidantien enthalten.
9. Hirse statt Quinoa
Zwar enthält die heimische Alternative etwas mehr Eiweiß und Fett, dafür aber fast drei Mal so viel Eisen wie das Pseudogetreide Quinoa.
10. Leinsamen statt Chia-Samen
Die Inhaltsstoffe beider Samen sind nahezu ident. Sie haben einen hohen Proteingehalt und Omega-3-Fettsäuren.
11. Walnuss statt Avocado
Avocados können besonders aufgrund ihres hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren überzeugen. Einen hohen Gehalt einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren haben aber auch Walnüsse.
(chrile )