Die erste Verhandlungsrunde mit den Ländern steht an. Diese haben viele Forderungen. Es ist dazu fraglich, ob nach Milliarden Euro an Coronahilfspaketen Geld für die Umsetzung da ist.
Wien. Politisch gab es von Türkis-Grün abseits von Corona bisher wenig zu sehen. Die Grünen versuchen nun auf Hochdruck, ihr Leuchtturmprojekt voranzutreiben: das 1-2-3-Ticket. Schon im ersten Halbjahr 2021 soll das österreichweite Öffi-Ticket umgesetzt werden. Ein ambitionierter Plan, denn die Bundesländer gehen mit den Plänen der grünen Infrastrukturministerin, Leonore Gewessler, noch gar nicht d'accord.
Am Mittwoch trafen sich die Länder-Verkehrsreferenten auf Beamtenebene. Das Treffen diente der Vorbereitung auf die Zusammenkunft aller Verkehrslandesräte mit Ministerin Gewessler nächste Woche am Freitag. Es ist die erste politische Debatte zum Ticket in großer Runde.
In den Vorgesprächen am Mittwoch wurde klar: Niemand hat inhaltlich etwas gegen das Ticket. Alle stimmen zu, dass es einen guten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Wenn es um die Umsetzung geht, spießt es sich aber.