„Domani“-Chefredakteur Stefano Feltri.
Neue Zeitung in Italien

Stefano Feltri: „Über Politik berichtet man wie über Fußball“

Inmitten der Wirtschafts- und Medienkrise wird in Italien eine neue Zeitung gegründet: Das liberale „Domani“ leitet der 36-jährige Journalist Stefano Feltri, er will frischen Wind in die verstaubte Medienlandschaft bringen.

Wien/Rom. Zunächst mag die Idee verrückt klingen: die Gründung einer italienischen Tageszeitung inmitten einer tiefen Medien- und Wirtschaftskrise. Doch Starjournalist Stefano Feltri ist überzeugt, eine Marktlücke zu füllen, wenn am Dienstag das von ihm geführte Blatt „Domani“ („Morgen“) erscheint – pünktlich vor zwei brisanten italienischen Wahlen (Verfassungsreferendum und Regonalwahlen) am 20. und 21. September.

Eine junge, liberale, unabhängige Qualitätszeitung fehle dem Land, das Silvio Berlusconis Medien jahrzehntelang dominierten, macht der 36-Jährige bei einer Zoom-Konferenz des Forums Journalismus und Medien (FJUM) und des Wiener Presseclubs Concordia deutlich. Der frischgebackene Chefredakteur ist gerade aus den USA zurück, wo er die Seite ProMarket.org des Stigler Centers (Booth School of Business der University of Chicago) leitete.

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