Saisonstart

Bundesliga-Auftakt: Der übliche Favorit, klare Ziele und neue Gesichter

In der neuen Bundesliga-Saison startet am Freitag die gewohnte Jagd auf Salzburg.
In der neuen Bundesliga-Saison startet am Freitag die gewohnte Jagd auf Salzburg. GEPA pictures
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In der neuen Bundesliga-Saison startet am Freitag die gewohnte Jagd auf Salzburg. Neben Titel und Abstieg geht es heuer auch um einen neuen Europacup-Bewerb. Drei Trainer sind neu, und wer wird sich ins Rampenlicht spielen?

Wien. Die österreichische Fußball-Bundesliga startet am Freitag in ihre 47. Saison. Bis 20. März ermitteln die zwölf Mannschaften im Grunddurchgang die je sechs Teilnehmer für oberes bzw. unteres Playoff. Rapid nimmt den geplanten Auftakt zwischen Lask und Austria (20.30 Uhr, frei empfangbar auf Sky) vorweg, das Heimspiel der Hütteldorfer gegen die Admira (18.30 Uhr, Sky) wurde aufgrund des Champions-League-Qualifikationsspiels gegen Gent am Dienstag vorverlegt. Die Ausgangslage.

Der Favorit

Red Bull Salzburg hat zuletzt sieben Mal in Folge den Meistertitel gewonnen und ist auch heuer der unumstrittene Favorit – darin waren sich alle zwölf Trainer im Vorfeld einig. Mit Hee-chan Hwang hat Trainer Jesse Marsch in diesem Sommer bislang nur einen prominenten Abgang zu kompensieren. Dass das Salzburger Werkel bereits wieder läuft, hat der 10:0-Kantersieg gegen Schwarz-Weiß Bregenz in der ersten Cuprunde gezeigt.

Rapid erscheint als Vizemeister wieder der logische erste Herausforderer, „auch die Konkurrenz mit Lask und WAC ist sicher wieder sehr stark“, prophezeite Salzburg-Coach Marsch.

Der Abstiegskampf

Ohne Mattersburgs Insolvenz hätte WSG Tirol den Gang in die 2. Liga antreten müssen. Insofern muss sich die Mannschaft von Thomas Silberberger heuer beweisen, das gilt wohl auch für Aufsteiger Ried und die ewigen Wackelkandidaten Admira und St. Pölten.

Der Europacup

Wie jedes Jahr wird die Doppelbelastung auch die Liga beeinflussen. Rapid spielt wie Salzburg (im Playoff) noch um die CL-Teilnahme, zumindest die Gruppenphase der Europa League ist den Klubs ebenso wie dem WAC sicher (Auslosung 2. Oktober). Hartberg tritt am Donnerstag in der 2. Quali-Runde bei Piast Gliwice an, der Lask steigt in der darauf folgenden ein.

In der diesjährigen Saison geht es erstmals neben Startplätzen für die Champions League (Erster im Playoff, Zweiter in 2. Quali-Runde) und Europa League (Cupsieger bzw. Tabellendritter im Playoff) auch um die Teilnahme an der neuen Conference League. Österreichs zwei Vertreter werden in der 3. bzw. 2. Quali-Runde einsteigen.

Neue Trainer

Mit Dominik Thalhammer (Lask), Christian Ilzer (Sturm Graz) und Peter Stöger (Austria) haben drei Teams im Sommer den Trainer gewechselt. Für Ferdinand Feldhofer (WAC), Robert Ibertsberger (St. Pölten) und Zvonimir Soldo (Admira) ist es die erste volle Saison.

Im Blickpunkt

134 Neuzugänge gab es, Großeinkäufe aber blieben aus. Noah Okafor, 20, und Karim Adeyemi, 18, könnten Salzburgs Offensive prägen, bei Rapid soll ÖFB-Juwel Yusuf Demir, 17, zaubern. Lask-Stürmer Marko Raguž will noch auf den EM-Zug, Frankfurt-Leihgabe Dejan Joveljić beim WAC Schützenkönig Shon Weissman beerben. (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2020)

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