Unten liegt Bozen, um einiges heißer als oben am dicht bewaldeten Waldberg Kohlern.
Südtirol

Kohlern: Nostalgischer Fluchtort über Etsch und Eisack

Während die meisten Urlauber in Bozen zum Hausberg Ritten und zu der Weinstraße pilgern, bleibt Kohlern unberührt und so nostalgisch charmant wie vor hundert Jahren.

An berühmten Bergen mangelt es den Südtirolern wirklich nicht. Manche werden verehrt wegen ihres bizarren und schroffen Aussehens wie die Drei Zinnen oder der Langkofel. Andere wurden kompromisslos für den Massentourismus erschlossen, zum Beispiel der Kronplatz bei Bruneck im Pustertal. Und dann gibt es welche, die sanft und harmlos aussehen wie der Ritten nördlich von Bozen, aber wegen ihrer leichten Erreichbarkeit gefragt sind.

Flucht vor der Sommerhitze

Kohlern hat das alles nicht. Kohlern wirkt nicht wie ein richtiger Berg, hat keinen markanten Gipfel und sieht eher wie ein großer bewaldeter Hügel aus. Kohlern ist nicht bestechend imposant, nicht über die Landesgrenzen hinaus berühmt, eher ein Mauerblümchen unter den vielen markanten Gipfeln des Landes. Aber Kohlern hat Geschichte geschrieben – und dazu erstaunliche Qualitäten für die Liebe auf den zweiten Blick. Das begann schon im Fin de Siècle. Die Leute aus der Stadt flüchteten vor der Sommerhitze hinauf auf den stark beschatteten Berg, und wer es sich leisten konnte, baute sich eine elegante Villa auf dem Hügel knapp tausend Höhenmeter über der Stadt.

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