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Als die Casinos-Chefin plötzlich zur Beschuldigten wurde

APA/ROLAND SCHLAGER
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Aufreger im Untersuchungsausschuss: Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner wurde ein Brief des Justizministeriums vorgelegt, wonach sie als Beschuldigte geführt wird. Es war ein Irrtum.

Natürlich: Der laufende Ibiza-Untersuchungsausschuss ist wichtig, er soll die mutmaßliche Käuflichkeit der seinerzeitigen türkis-blauen Regierung beleuchten – aber das Ganze ist halt auch eine waschechte Politshow. Da gibt es jede Menge künstliche Aufregung, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden. Am Donnerstag war die Aufregung allerdings so ganz und gar nicht künstlich. Über acht Stunden hatte der Ausschuss da schon hinter sich, als die vermeintliche Bombe einschlug: Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner werde, so hieß es plötzlich, in der „Causa Glücksspiel“ als Beschuldigte geführt. Eine halbe Stunde später stellt sich heraus: ein peinlicher Irrtum.

Es gibt eindeutig angenehmere Situationen, für alle Beteiligten. Es ist ca. 17 Uhr an jenem Donnerstag, Glatz-Kremsner sitzt vor den fragenden Abgeordneten, vorn – zwischen ihrem Rechtsanwalt Markus Fellner und Ausschussvorsitzendem Wolfgang Sobotka. Sie hat bereits Befragungen von rund eineinhalb Stunden hinter sich. Da ist FPÖ-Abgeordneter Martin Graf erstmals als Fragestellender dran. Genüsslich zieht er einen Brief heraus. Und meint: Glatz-Kremsner werde als Beschuldigte geführt. Was sie denn dazu sage?

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