Acht verschiedene Wölfe in Tirol nachgewiesen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Tiere sind  für zahlreiche Schafrisse in Tirol verantwortlich und stammen aus drei unterschiedlichen Populationen.

Für die beträchtlichen Fälle an Schafsrissen im
heurigen Jahr in Tirol waren offenbar acht verschiedene Wölfe aus
drei Herkunftspopulationen verantwortlich. Diese wurden in fünf
Bezirken genetisch nachgewiesen. Das teilte das Land Tirol am Freitag mit. Zwei der Wölfe waren weiblich, sechs männlich.

Für die zuletzt bekannt gewordenen Risse auf der Leisacher
Kofelalm in Osttirol war etwa ein bis dato in Österreich noch nicht
nachgewiesenes Individuum aus der italienischen Population
verantwortlich. Zudem lag das Ergebnis jener Proben vor, die bei
einem Schafsriss am 19. August im Gemeindegebiet von Wattenberg
genommen worden waren. Dabei handelte es sich laut Land um einen
männlichen Wolf aus der mitteleuropäischen Tieflandpopulation.

Die Genotypisierung im Zuge der Risse Ende August im
Gemeindegebiet von Kössen (Bezirk Kitzbühel) ergab wiederum den
Nachweis eines Wolfes aus der dinarischen Population. "Dieses
Individuum wurde im Kaiserwinkl im Zuge der Genotypisierung schon
mehrfach festgestellt", teilte das Land in einer Aussendung mit.

(APA )

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