Urschitz meint

Ein weiteres Subventionsfass ohne Boden

Das 1-2-3-Ticket ist nett, aber nicht das, was die Bahn jetzt braucht.

Derzeit macht die Infrastrukturministerin mit dem 1-2-3-Netzticket für Öffis gerade ein weiteres Subventionsfass ohne Boden auf. Ohne zwingende Notwendigkeit, denn der öffentliche Personenverkehr erzielt seit Jahren schöne Zuwächse. Auf Routen mit gutem Angebot, etwa auf der Weststrecke, kann man jetzt schon die Bahn buchstäblich in vollen Zügen genießen.

Ein grünes Prestigeprojekt, klar. Aber es enthüllt ein bisschen verschobene Prioritäten. Das eigentliche Problemfeld der Bahn ist nämlich der Güterverkehr. Zugegeben, der ist für grüne Verkehrspolitik nicht so sexy wie hochsubventionierte Tickets für potenzielle Wähler. Aber er ist eine unglaubliche Baustelle. Während Verkehrspolitiker, schon lang vor Frau Gewessler, permanent von der umweltfreundlichen Verlagerung von Transporten auf die Schiene schwadronierten, gingen die Güterströme den genau umgekehrten Weg.

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