Art Paris

Pariser Akt des Widerstands

Der israelische Maler Yigal Ozeri fängt hyperrealistisch die Metropole New York ein. Zu sehen am Stand von Ernst Hilger.
Der israelische Maler Yigal Ozeri fängt hyperrealistisch die Metropole New York ein. Zu sehen am Stand von Ernst Hilger.Galerie Ernst Hilger
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Die Messe für zeitgenössische Kunst hat sich trotz Corona für ein reales Event entschieden – mit Erfolg. Zwei Wiener Galerien sind dabei.

Als einen „Akt des Widerstands“ bezeichnet die Art Paris das Stattfinden ihrer diesjährigen Kunstmesse. Ursprünglich im Frühjahr anberaumt, wurde sie später ins Internet verlegt. Doch am Donnerstag öffnete sie nun doch real die Tore zum Grand Palais.

„Ende Juni, mit der Absage der Messe Antiques Biennale, die vom 9. bis 13. September stattfinden hätte sollen, haben wir die Gelegenheit genützt und beschlossen, eine reale Messe im September zu launchen. Denn eine reale Messe ist durch nichts zu ersetzen. Es ist an der Zeit, dass Galerien zurück an die Arbeit gehen und Sammler treffen. Für ihre Künstler ist es ebenso wichtig“, heißt es von Direktor Guillaume Piens in einer Aussendung. Es ist die erste europäische Kunstmesse seit Beginn der Coronapandemie.

Regionale Messe. Der Vorteil der Art Paris sei, dass es vor allem eine regionale Messe mit überwiegend französischen Ausstellern ist, so Piens. Nur 24 der 112 Galerien kommen aus dem Ausland. Und auch die Besucher sind überwiegend Franzosen. Die Messedirektion ist den Ausstellern zudem preislich entgegengekommen. Aus „Solidarität“, wie Piens es bezeichnet, seien die Preise für die Stände um 15 Prozent reduziert worden. Um jungen Galerien die Teilnahme zu erleichtern und diese auch finanziell zu stützen, hat die Messe einen Fonds eingerichtet, der aus einem Teil der Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf finanziert wird.

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