Alfred Hrdlicka, 1963.
Augenblicke

Alfred Hrdlicka: Kampflustiger Künstler und rabiater Rebell

Alfred Hrdlicka, einer der wichtigsten Bildhauer Österreichs. Gewalt, Krieg und Faschismus – um diese drei Themen kreist die Kunst des streitbaren Künstlers. Er habe sich „zu Tode geschunden“, meint der besessene Berserker am Ende seines Lebens.

Oft ist Alkohol der Treibstoff seines ungebremsten Engagements: In einem legendären „Club 2“ trinkt sich Alfred Hrdlicka 1986 sukzessive in polemische, wilde Wortgefechte. Immer wieder holt er die unter dem Tisch verstaute, mitgebrachte Wodka-Flasche hervor . . .

Angepasst ist der rabiate Rebell mit marxistischem Hintergrund – der „mehr in der Bibel als im Kapital liest“ – nie. Die Auseinandersetzung mit der Religion bleibt immer eine Konstante seines Lebens. Der Gegner alles Unverbindlichen ist oft unausstehlich selbstgerecht und liebt es, gehasst zu werden. Das Etikett Unbequemer trägt er mit Stolz. Briefe unterzeichnet der Antifaschist gern mit Hrdlicka, Ultrastalinist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.