In Deutschland wurde verstärkt auf betriebliche und private Vorsorge gesetzt. Funktioniert hat das nur bedingt.
Wirtschaft

Hier zahlt sich Pensionist sein aus

Laut einem Gutachten des Bundestags bekommen Ruheständler in Österreich deutlich mehr Pension als in Deutschland. Dort träumt die Linke vom Rentenparadies Österreich.

Man kann in Österreich vieles mögen – die Berge, das gute Wasser, die Menschen. In Deutschland interessiert man sich dieser Tage aber für etwas anderes: das österreichische Pensionssystem. Denn dieses ermöglicht Pensionisten ein deutlich üppigeres Auskommen als jenen in Deutschland. Das zeigt ein aktuelles Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages. In Auftrag gegeben hat es der Chef der Linksfraktion, Dietmar Bartsch. „800 Euro mehr“ im Monat würde ein Durchschnittsverdiener in Österreich erhalten als in Deutschland, wenn er in Rente geht. Mit dieser Kampfparole trommelt die Linke eine Rentenreform.

Es ist nicht das erste Mal. Immer wieder schielen (linke) deutsche Politiker neidvoll auf das „Rentenparadies“ Österreich. Vor allem in Wahlkampfzeiten ist das populär. Denn es stimmt ja: Männer in Österreich haben 2018 eine durchschnittliche Alterspension von 1678 Euro erhalten, in Deutschland nur 1148 Euro. Pensionistinnen bekamen hierzulande 1028 Euro, in Deutschland waren es um gut 300 Euro weniger. Dazu kommt, dass die Pensionen in Österreich 14-mal im Jahr ausgezahlt werden, in Deutschland nur zwölfmal. Das ist aber nur einer der Unterschiede. Will man verstehen, wieso österreichische Rentner so viel besser aussteigen, lohnt ein Blick auf die Details.

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