Gastkommentar

Lüftungstechnik statt Freiheitsbeschränkung

Corona und ein Vorschlag zum Perspektivenwechsel.

Die Coronakrise hat ein gesteigertes Bewusstsein für Infektionsrisken geweckt. Es hat allerdings erstaunlich lang gedauert, bis medial die Bedeutung von Aerosolen für die Infektionsübertragung in Innenräumen registriert wurde. Noch überraschender ist, dass der Frage kaum Aufmerksamkeit zugewendet wird, wie man mit technischen Mitteln die Virenkonzentration in Innenräumen wirksam bis unter die Ansteckungsschwelle reduzieren könne. Täte man das, würde man sehr rasch erkennen, dass es darüber seit Jahrzehnten ausgereifte, und auch in vielen Bereichen angewendete, technische Lösungen gibt.

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Man muss dabei nicht nur an Operationssäle, Reinräume in Laboratorien und bei der Mikrochipproduktion denken, wo der technische Aufwand zur Sicherstellung extrem gereinigter Luft oft groß ist. In vielen Bereichen industrieller Produktion ist die Sicherstellung von gut gereinigter, von Partikeln aller Art befreiter Luft, gängige Praxis. Der Aufwand zur Bereitstellung eines zur Infektionsvermeidung ausreichenden, oftmaligen Luftwechsels und die zuverlässige Herausfilterung von Covid-19-Viren, etwa durch H14-Hepafilter, ist überschaubar. Immerhin können die Viren auf diese Weise mit einem Wirkungsgrad von 99,995% herausgefiltert werden. Auch die Dekontamination beziehungsweise Deaktivierung der Viren im Filter ist technisch simpel und bereits gelöst. Es bedarf nur der periodischen, kurzzeitigen Erhitzung der Filter auf über 70 Grad. Jede entsprechend gut geplante, moderne Lüftungsanlage kann das leisten.

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