Coronavirus

Van der Bellen: "Kräftig Luft holen" und Lockdown verhindern

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AUSTRIA-UKRAINE-DIPLOMACY-POLITICSAPA/AFP/JOE KLAMAR
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Der Bundespräsident appelliert an die Bevölkerung, sich an alleVorsichtsmaßnahmen zu halten, um das „hoffentlich letzte Drittel der Pandemie“ zu überstehen.

Auch wenn die Ampel nur noch symbolisch eingesetzt wird, eines ist klar: Die Lage in Sachen Coronavirus wird in Österreich wieder ernst.  Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Dienstag die Bewohner Österreichs zu Disziplin aufgerufen. Man müsse "alles tun, um einen zweiten Lockdown zu verhindern", sagte Van der Bellen bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Wien. Ein Lockdown wäre nämlich "äußerst schädlich" für Wirtschaft und Arbeitsplätze.

"Ich appelliere an alle Menschen in Österreich, sich an die Vorsichtsmaßnahmen zu halten, damit wir die Pandemie auch während der kommenden Grippesaison gut unter Kontrolle halten können", sagte der 76-Jährige. Österreich sei bisher "noch relativ glimpflich durch die Gesundheitskrise gekommen, weil sich - ich sage entsprechend übertreibend - alle an die entsprechend nötigen Einschränkungen gehalten haben".

Wirtschaft muss aufs Klima schauen

Die Pandemie sei aber "nicht vorbei", mahnte Van der Bellen. "Jetzt heißt es noch einmal kräftig Luft holen für das hoffentlich letzte Drittel dieses seltsamen Marathons der Pandemie, dessen Ende wir natürlich alle herbeisehnen." Im Zusammenhang mit der Überwindung der durch die Epidemie ausgelösten Wirtschaftskrise pochte Van der Bellen darauf, dass "der Neustart der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit ausgerichtet" sein solle. Schließlich werde es gegen die Klimakrise "niemals" einen Impfstoff geben.

Mit Selenskyj empfing Van der Bellen am heutigen Dienstag seinen ersten Staatsgast seit der Coronakrise. Dieser bedankte sich im gemeinsamen Pressegespräch mit dem Bundespräsidenten dafür, dass nach den Grenzschließungen im Zuge der Coronakrise auch von Österreich ein humanitärer Korridor eingerichtet worden sei, über den Tausende Ukrainer in ihre Heimat hätten zurückkehren können.

(APA)

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